Eine saubere Beschriftung im Sicherungskasten ist essenziell, um die einzelnen Stromkreise schnell zu identifizieren und sicherzustellen, dass bei Wartungsarbeiten oder Störungen der richtige Stromkreis abgeschaltet wird. So wird das Risiko von Fehlbedienungen und damit verbundenen Unfällen minimiert und die Instandhaltung vereinfacht.
Elektromeister Helmut Kuhn (Elektro Kuhn aus Altdorf) zeigt im Video Beispiele aus der Praxis. Dabei muss er stets einiges im Blick haben.
Bei der Elektroinstallation eines Sicherungskastens sind verschiedene Vorschriften und Normen zu beachten, um Sicherheit und Zuverlässigkeit zu gewährleisten:
- DIN VDE 0100: Diese zentrale Norm umfasst alle Sicherheitsvorschriften für Niederspannungsanlagen, insbesondere DIN VDE 0100-410 (Schutz gegen elektrischen Schlag) und DIN VDE 0100-530 (Errichtung und Auswahl elektrischer Betriebsmittel). Sie stellt sicher, dass alle Komponenten des Sicherungskastens korrekt ausgelegt und installiert sind.
- Kennzeichnung und Beschriftung: Gemäß DIN VDE 0100-510 müssen alle Sicherungen, Schalter und Stromkreise im Sicherungskasten eindeutig beschriftet sein. Dies erleichtert die Wartung und verhindert Verwechslungen, was für die Sicherheit entscheidend ist.
- Einsatz von Fehlerstromschutzschaltern (FI-Schaltern): Besonders in Wohngebäuden ist der Einbau von FI-Schaltern verpflichtend, um Personen vor elektrischen Schlägen zu schützen, wie in DIN VDE 0100-410 festgelegt.
- Abstände und Schutz vor Berührung: Der Sicherungskasten muss so installiert sein, dass ein sicherer Zugang gewährleistet ist, und er darf keine Gefährdung durch Berührung bieten (nach DIN VDE 0100-520). Der Schutz vor direktem Kontakt mit spannungsführenden Teilen muss ebenfalls gegeben sein.
Wenn Sie jetzt die Stirn kraus ziehen und mit Grauen an Ihren Sicherungskasten denken, dann ist es Zeit zum Hörer zugreifen: Elektro Kuhn aus Altdorf.